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Die Steinmeyer-Orgel von St. Martin

1894 

G.F. Steinmeyer & Co., Oettingen, № 510.
Erbaut mit mechanisch angespielten Kegelladen, jedoch mit sogenanntem Barkerhebel (System aus Bälgen zur Erleichterung der Spielart) und pneumatischer Registersteuerung. Ebenfalls 1894 kamen aus Steinmeyers Werkstätten für Bamberg die Orgeln der St- Jakobs-Kirche, der Göttlich-Hilf-Kapelle in St. Gangolf und der Kapelle der „Taubstummenanstalt“.    

1934

G.F. Steinmeyer & Co. (Steinmeyer & Strebel), Oettingen-Nürnberg. Elektrifizierung und Erweiterung im Geiste des Neobarock auf drei Manuale und Pedal mit 56 Registern. Freistehender Spieltisch (heute im klingenden Depot des Orgelzentrums Schloss Valley). Die Windladen des Schwellwerks und die Schwelljalousien haben sich in der linken Emporennische erhalten.

1936-1938

Gebrüder Hindelang, Ebenhofen/Allgäu.
Neubau einer Pedalwindlade, Dispositionsänderungen. 

1999-2000

Hermann Eule Orgelbau, Bautzen.
Restaurierung und Rückführung auf den Zustand von 1894. Rekonstruktion der Barkermaschinen und der 5 festen Kombinationen. Als Zugeständnis an die heutige Registrierpraxis, v.a. im Konzertbetrieb, Einbau einer Setzeranlage mit 256 Kombinationen.  

Mobirise

I. Manual

Principal 16'
Bourdon 16‘
Principal 8‘
Viola di Gamba 8‘
Salicional 8‘
Gemshorn 8‘
Tibia 8‘
Gedeckt 8‘
Quint-Flöte 5 1/3‘
Octav 4‘
Dolce 4‘
Rohrflöte 4‘
Nassat 2 2/3‘
Octav 2‘
Mixtur [V] 4‘
Cornett [V, ab c0] 8‘
Trompete 8‘

Manual-Copula 

II. Manual

Still-Gedeckt 16‘
Geigen-Principal 8‘
Dolce 8‘
Aeoline 8‘
Bourdonal-Flöte 8‘
Lieblich Gedeckt 8‘
Principal 4‘
Fugara 4‘
Travers-Flöte 4‘
Flautino 2‘
Mixtur [III] 2 2/3‘
Clarinett [1936] 8‘ 

Pedal

Principalbaß 16‘
Violon 16‘
Subbaß 16‘
Gedecktbaß 16‘
Quintbaß 10 2/3‘
Octavbaß 8‘
Violoncello 8‘
Flötenbaß 4‘
Posaune 16‘

Copula Ped. z. I. M.
Copula Ped. z. II. M.  

Literatur

KLEIN, Johann Baptist (1930): Die Orgeln der Stadt Bamberg. Bamberg.

THEISSEN, Ulrich (2011): Königin der Vielfalt. Gegenwart und Geschichte der Bamberger Orgeln.
St. Ottilien (eos-Verlag). ISBN 978-3-8306-7474-0 – dort Verweis auf zahleiche Archivquellen